Vorteile und Nachteile einer Software-Telefonanlage

Ihr Unternehmen betreibt einen eigenen Server mit freien Kapazitäten? Dann kann eine Software-Telefonanlage ganz einfach auf dem bereits vorhandenen Server installiert werden. Wie genau das funktioniert und welche Vorteile und Nachteile softwarebasierte Telefonanlagen mit sich bringen, erklären wir in diesem Ratgeber.

Was ist eine Software-TK-Anlage?

Voraussetzung für den Betrieb einer Software Appliance ist ein leistungsstarker Server. Häufig verfügen größere Unternehmen über einen eigenen Server, wie zum Beispiel einem Terminal oder Exchange Server.

In der Regel wird eine Software-Telefonanlage auf einer Virtuellen Maschine (VM) installiert. ansitel TK-Anlagen unterstützen dabei jeden bekannten Hypervisor.

Ist eine Software-TK-Anlage das Gleiche wie eine Cloud-Telefonanlage?

Eine Software Appliance kommt dann in Frage, wenn ein Unternehmen über einen eigenen lokalen Server verfügt. Entscheiden sich Unternehmen hingegen für eine Cloud-Telefonanlage, dann wird diese vom jeweiligen Provider auf einem Server in einem externen Rechenzentrum betrieben. Der Provider übernimmt also hier sowohl die Wartung der Systeme als auch deren Absicherung.

Gemeinsamkeiten und Unterschiede von softwarebasierten und cloudbasierten TK-Anlagen im Überblick:

MerkmaleSoftware-TelefonanlageCloud-Telefonanlage
Installationwird auf einem firmeneigenen Server installiertwird in einem externen Rechenzentrum durch den Provider betrieben
Skalierbarkeitabhängig von der Kapazität des Servers flexibel erweiterbarflexibel erweiterbar
Kosteneinmalige Anschaffungskosten für eine Software Appliancemonatliche Zahlung für die Bereitstellung des Rechenzentrums
Wartungwird vom Unternehmen selbst durchgeführtwird vom Provider übernommen
SicherheitsaspektSicherung der Anlage liegt in den Händen des UnternehmensAbsicherung der Telefonanlage wird vom Provider durchgeführt
Homeoffice AnbindungVPN notwendig, um Mitarbeiter im Homeoffice anzubindenAnschluss von Homeoffice Arbeitsplätzen problemlos möglich

Es ist aber auch möglich, die Vorteile beider Telefonanlagen zu nutzen, denn softwarebasierte Telefonanlagen können auch als Private Cloud betrieben werden. Das bedeutet, dass ein Unternehmen einen Serverplatz in einem externen Rechenzentrum mietet und darauf den eigenen Server mit der Software-Telefonanlage betreibt. Diese ist dann ebenfalls über eine Cloud abrufbar und kann standortunabhängig, also auch für die Anbindung von Homeoffice Arbeitsplätzen, genutzt werden.

Haben Sie keine Private Cloud im Einsatz, können Home Office Arbeitsplätze mittels VPN angebunden werden.

Vorteile und Nachteile konkret

Um einen Überblick zu bekommen, haben wir Ihnen die wichtigsten Vorteile und Nachteile softwarebasierter TK-Anlagen aufgelistet.

Vorteile von Software-Telefonanlagen

Ein Vorteil ist die hohe Skalierbarkeit von softwarebasierten TK-Anlagen. Wächst ein Unternehmen beispielsweise und stellt neue Mitarbeiter ein, dann können einfach weitere Nebenstellen hinzu gebucht werden. Das ist sowohl für kleine und mittelständische als auch für große Unternehmen praktisch.

Ebenfalls von Vorteil ist der große Funktionsumfang. Die ansitel VM hat mehr als 100 Funktionen inklusive. Zum Beispiel können Unternehmen virtuelle Konferenzen abhalten, CTI- und CRM-Software anbinden, interaktive Sprachmenüs mit professionellen Telefonansagen erstellen und vieles mehr.

Vorteile von Software-Telefonanlagen im Überblick:

  • zusätzliche Hardware wird eingespart
  • hoch skalierbar
  • über 100 Telefonie- und Komfortfunktionen
  • unterstützt Autoprovisionierung
  • freie Endgerätewahl
  • 60 Tage kostenlos testen

Unser Tipp: Möchten Sie komplett auf Hardware verzichten, dann können auch softwarebasierte Endgeräte eingesetzt werden. Sogenannte Softphones sind virtuelle IP-Telefone, die auf einem Arbeitsplatzrechner, Laptop oder Smartphone installiert werden. Ein klassisches Hardwaretelefon wird dann nicht mehr benötigt.

Nachteile von Software Appliances

Zu beachten ist die Ausfallsicherheit des eingesetzten Servers. Fällt beispielsweise der Server, auf dem die Software-TK-Anlage installiert ist, aus, dann ist auch die Telefonanlage nicht mehr erreichbar. Um diesem Fall vorzubeugen, ist es ratsam, über ein Failover-System nachzudenken. Beispielsweise kann eine zweite VoIP-Telefonanlage oder ein zweiter Server als Failover-System eingerichtet werden.

Zusätzlich sollten Unternehmen, die eine softwarebasierte TK-Anlage betreiben, über Mitarbeiter mit dem nötigen technischen Wissen verfügen oder die Wartung von einem IT-Dienstleister durchführen lassen. Denn neben einer regelmäßigen Wartung ist es auch wichtig, Software-Telefonanlagen, beziehungsweise den Server nach außen hin abzusichern und vor Fremdeingriffen zu schützen. Sicherheitsmaßnahmen wie eine Firewall sollten hier unbedingt umgesetzt werden.

Eine wichtige Voraussetzung für VoIP-Telefonie ist eine stabile Internetleitung. Das gilt sowohl für Software-TK-Anlagen als auch für Hardware Appliances und cloudbasierte Telefonanlagen. Um mit einer hohen Sprachqualität telefonieren zu können, werden sowohl im Upload als auch im Download 100 kBit/s an Bandbreite benötigt. Ist die Bandbreite zu gering, kann es zu ungewünschten Unterbrechungen oder auch Verbindungsabbrüchen kommen.

Nachteile von Software-Telefonanlagen im Überblick:

  • bei Serverausfall fällt auch die Telefonanlage aus (Lösung hierfür wäre ein Failover-System)
  • Sprachqualität ist abhängig von der vorhandenen Bandbreite
  • der Server muss gewartet und gesichert werden

Sie sind auf der Suche nach einer neuen VoIP-Telefonanlage und möchten ein Angebot einholen? Dann nutzen Sie gern unser Angebotsformular oder klingeln Sie einfach durch unter: 030 - 208 477 964