In der klassischen Telefonie kennt man noch Tischtelefone oder Mobiltelefone. Auch heute im VoIP Zeitalter werden sie noch zahlreich in den Unternehmen verwendet. Der Trend zeigt jedoch klar in Richtung virtueller Telefone. Mit Softphones aber auch browsergestütztem WebRTC kann man heute problemlos über den PC telefonieren. Was dafür notwendig ist und wie das am besten funktioniert, möchten wir Ihnen anschaulich erklären.
Virtuelle bzw. softwarebasierte Telefone haben tatsächlich viele Vorteile gegenüber klassischen Telefonen. Die wichtigsten sind:
Die Kosten von Tischtelefonen orientieren sich am Funktionsumfang, an der Verarbeitungsqualität und natürlich auch an der Marke. Sie liegen in der Regel zwischen 30 und 300 EUR. Reine Softwaretelefone gibt es zwischen 0 und 50 EUR und bieten von Hause aus einen großen Funktionsumfang.
Viele Tischtelefone werden zwar auch immer wieder geupdatet, allerdings unterliegen sie einem Produktentwicklungszyklus. Meist nach 4 bis 8 Jahren stellen die Hersteller die Weiterentwicklung ein (End of Life Phase). Oft werden dann neue Telefone angeschafft, was durchaus kostenintensiv sein kann. Softphones oder WebRTC-Clients hingegen unterliegen nur dem normalen Softwareentwicklungszyklus und sind dadurch länger nutzbar.
Es ist selbsterklärend und logisch. Eine Anwendung auf dem PC verbraucht keinen zusätzlichen Platz. Ein Telefon kann somit eingespart werden.
Einige Unternehmen oder Abteilungen nutzen dennoch gern Tischtelefone, möchten aber nicht auf die Möglichkeit verzichten, über den PC zu telefonieren. Das ist mit den meisten VoIP-Telefonanlagen problemlos möglich. Bei ansitel IP-Telefonanlagen besteht die Möglichkeit eine persönliche Nebenstelle einzurichten, wodurch ein Parallelbetrieb mit einer Rufnummer möglich ist.
Wenn man mit einem Softphone oder einer Anwendung unzufrieden ist, kann diese verhältnismäßig schnell und einfach ausgetauscht werden. Das ist deutlich komfortabler und auch kostengünstiger als hardwarebasierte Telefone auszutauschen.
Ein softwarebasiertes Telefon ist bestens vorbereitet für den Parallelbetrieb. Ob der bekannte Platz im Büro, der Projektarbeitsplatz, beim Kunden oder im Homeoffice zu Hause: Das Telefon ist immer dabei. Voraussetzung ist lediglich eine Internetverbindung. Wird mit einer Cloud-Telefonanlage telefoniert, wird zudem nicht mal eine VPN-Verbindung benötigt.
Damit Sie Gespräche aus dem öffentlichen Telefonnetz empfangen und absetzen können, wird eine IP-Telefonanlage und ein SIP-Provider benötigt. Ein einzelner Arbeitsplatz bzw. ein Eine-Person-Unternehmen kommt auch lediglich mit einem Telefonanschluss bzw. SIP-Provider zurecht. Sollen jedoch intern Gespräche geführt werden und die Telefonie um Merkmale wie Anrufbeantworter, Warteschleifen oder Ansagen ergänzt werden, wird eine IP-Telefonanlage benötigt.
Die Erfahrung zeigt, dass Unternehmen, die viel auf mobile Arbeit setzen, mit einer Cloud-Telefonanlage schneller und komfortabler arbeiten. Das Gleiche gilt auch für Unternehmen mit mehreren Filialen. Firmen mit nur wenig mobiler Arbeit, Arztpraxen oder Kanzleien setzen hingegen meist auf kleinere Hardware-Telefonanlagen oder Software-Appliances.
Um mit dem PC zu telefonieren wird natürlich auch ein Internetanschluss mit ausreichender Bandbreite benötigt. Konservative Erfahrungswerte liegen bei etwa 100 kBit/s sowohl im Upload als auch Downloadbereich.
Ein komfortables und hochwertiges Headset ist ungemein wichtig für ein gutes Telefonieerlebnis. Bei der Auswahl eines Headsets hat man heute die Qual der Wahl: Von USB-Headsets über Klinken-Headsets bis hin zu Bluetooth-Headsets. Vieltelefonierer, die oftmals in einer lauteren Umgebung arbeiten, sollten auf Geräte mit Active Noise Cancelling und verbesserten Mikrofonen arbeiten. Vernünftige Headsets gibt es heute in der Regel um die 100 EUR.
Während Desktop-PCs allmählich immer mehr aus den Unternehmenslandschaften verschwinden, gehören Laptops zu den Gewinnern. Sie sollten eine leistungsfähige Soundkarte besitzen und die Möglichkeit bzw. Platz haben, um das Headset anzubinden.
Das Betriebssystem spielt eine gewisse Rolle in punkto Auswahl. Die größte Auswahl gibt es für microsoftbasierte Rechner, gefolgt von macbasierten Geräten. Für Linux sieht die Welt etwas spärlicher aus, aber auch hier gibt es mittlerweile eine gute Auswahl.
Die häufigste Art eine Telefoniefunktion mit dem PC zu realisieren, ist die Installation einen Softphones auf dem Arbeitsrechner. Oftmals werden diese Softphones auch als SIP-Client bezeichnet. Derzeit gibt es zahlreiche Anbieter von Softphones, die einen teils unterschiedlichen Funktionsumfang sowie verschiedene Bedienerpanels aufweisen.
Die bekanntesten Softphones sind:
Softphone | Funktionen | OS |
---|---|---|
ansitel CTI Client Pro | Konferenzen, Besetztlampenfelder, CTI, Kurzwahltasten, LDAP-Einbindung | Windows |
Bria | Desktop-Sharing, Konferenzen, Chats, Zugriff auf LDAP, Chat | Windows, MacOS, Linux |
Linphone | Basisfunktionen | Windows |
MicroSIP | Basisfunktionen | Windows |
Ninja Pro | Konferenzen, Schnittstellen via CTI, BLFs | Windows |
Zoiper | Desktop-Sharing, Konferenzen, Zugriff auf LDAP, Chat | Windows, MacOS, Linux |
Zoiper ist eines der am häufigsten verwendeten Softphones. Das liegt u.a. daran, dass Zoiper alle Möglichkeiten bietet, mit der ein moderner Arbeitsplatz eingerichtet werden kann. Hierzu zählen nicht nur Softphones für PCs bzw. Laptops, sondern auch mobile SIP-Clients und eine Chatumgebung. Außerdem unterstützt dieser Anbieter sowohl klassische Audio-Telefonie als auch moderne Videotelefonie. Die bei Tischtelefonen bekannten Besetztlampenfelder können hier ebenfalls konfiguriert werden, so dass schnell erkannt werden kann, ob Kollegen oder Kolleginnen telefonieren oder überhaupt angemeldet sind.
Installieren lässt sich die Software auf allen gängigen Betriebssystemen. So gibt es Clients für Windows, Apple und Linux. Bei den Mobile Clients werden sowohl iOS als auch Android unterstützt. Die Anbindung erfolgt einfach und die Benutzerführung ist leicht verständlich. Mit einer ansitel Telefonanlage können sämtliche Zoiper-Softphones problemlos über die Autoprovisionierung gekoppelt werden.
Anwendungen wie Microsoft Teams erlauben nicht nur eine Konferenzlösung oder andere UC-Funktionalitäten wie Chat oder Präsenzmanagement. Sie können heute auch für die externe Telefonie freigeschalten werden, so dass mit einer öffentlichen Telefonnummer oder mit einer internen Durchwahl direkt telefoniert werden kann. Hierfür ist meist eine Lizenzerweiterung nötig.
Moderne Telefonanlagen haben eine zusätzliche und moderne Möglichkeit, über den PC zu telefonieren. Sie setzen auf den offenen Standard WebRTC, mit dem das Telefonieren über einen Webbrowser möglich ist. Der Vorteil ist, dass hierfür nicht mal mehr eine Anwendung installiert werden muss.
Solche WebRTC-Clients haben meist alle Funktionen, die normale Tischtelefone auch haben. Hierzu gehören z.B. Besetztlampenfelder sowie die klassischen Funktionen wie Weiterleitung oder Makeln. Außerdem enthalten WebRTC-Telefone oft die Möglichkeit für Videotelefonie.
Mit unseren ansitel VoIP-Telefonieanlagen können Sie Ihr Telefoniesystem nach Ihren Wünschen ausstatten. Ob cloudbasiert, hardwarebasiert oder als reine Softwarelösung – sie können alle bekannten Softphones nutzen und profitieren außerdem von der neuesten WebRTC Telefonie. Ab der Version 5.2 enthalten alle ansitel VoIP-Telefonanlagen WebRTC-Clients, so dass Sie bequem über über das Webinterface der TK-Anlage über Ihren Browser telefonieren können.
Unser Vertriebsteam klärt gern Ihre Fragen und Wünsche und zeigt Ihnen die ansitel Telefonanlage in einer Vorführung. Gern können Sie auch ansitel testen, natürlich im vollen Funktionsumfang.