Hardware-, Software- oder doch lieber Cloud? Vielleicht haben Sie sich auch schon gefragt, was für Telefonanlagen es überhaupt gibt.
Und woher weiß ich eigentlich, welche Anlage am besten zu meinem Unternehmen passt?
Damit Sie einen kühlen Kopf behalten und herausfinden, welche Telefonanlage optimal für Ihr Unternehmen geeignet ist, stellen wir Ihnen alle Anlagentypen und deren Leistungsmerkmale kurz mal vor.
Einige Unternehmen haben noch ältere Anlagenmodelle in Betrieb. Die meisten haben aber bereits auf VoIP umgestellt und dadurch auch eine moderne VoIP-Telefonanlage im Einsatz. Das hat unter anderem damit zu tun, dass das alte ISDN-Netz seit 2018 nach und nach abgeschalten und auf Voice over IP umgestellt wird.
Demnach sind ältere ISDN-Telefonanlagen oder hybride TK-Anlagen in der Regel nur noch Übergangslösungen. Hinzukommt, dass moderne IP-Telefonanlagen einen weitaus größeren Funktionsumfang bieten als die älteren Modelle.
Anlagentypen im Überblick:
VoIP-Telefonanlagen gibt es in drei unterschiedlichen Varianten. Als Hardware-Lösung, Software-Appliance und Cloud-Telefonanlage. Alle drei Anlagenarten bringen individuelle Merkmale mit sich. Daher bietet VoIP für jedes Unternehmen eine ideale Lösung.
Kennzahlen, die bei der Wahl einer passenden VoIP-Telefonanlage eine entscheidende Rolle spielen, sind unter anderem: Größe des Unternehmens, vorhandene IT-Infrastruktur, örtliche Gegebenheiten, Anzahl der Mitarbeiter und Höhe des Telefonieaufkommens.
Beispiel:
ansitel IPsmart
Gründe:
Hardware-Telefonanlagen sind in verschiedenen Leistungsgrößen erhältlich und damit sowohl für kleine Unternehmen als auch für Mittelständler geeignet.
Beispiel:
ansitel flexVoIP VM
Gründe:
Software-Appliances sind je nach Serverkapazität hoch skalierbar und damit auch für wachsende, beziehungsweise größere Unternehmen ideal.
Beispiel:
ansitel flexCloud
Gründe:
Cloudbasierte TK-Anlagen überzeugen mit einem Höchstmaß an Flexibilität. Neue Nebenstellen können jederzeit ganz einfach hinzugebucht werden.
Hardware-Telefonanlagen eignen sich bestens für kleinere Unternehmen und Mittelständler, die eine Lösung bei sich Vorort wünschen. Hardwarebasierte TK-Anlagen werden bei Ihnen im Unternehmen installiert und in der Regel via Fernwartung eingerichtet.
ansitel Hardware-Appliances sind in verschiedenen Leistungsgrößen erhältlich. Bei Bedarf können die Anlagen um jeweils 10 Nebenstellen erweitert werden.
Beispielsweise hat die ansitel IPsmart 10 Nebenstellen inklusive und kann auf Wunsch auf 20 Nebenstellen erweitert werden.
Wo wird eine Hardware-Telefonanlage eingesetzt? Stellen Sie sich eine kleine Arztpraxis vor. In der Praxis arbeiten ein Arzt und drei Sprechstundenhelfer. Am Empfang stehen zwei Tischtelefone. Zusätzlich sind ein mobiles DECT-Telefon und ein Faxgerät im Einsatz. Für diesen Fall ist die ansitel IPsmart Telefonanlage optimal geeignet. Die kleine handliche Anlage befindet sich vor Ort in der Arztpraxis und bietet genügend Nebenstellenanschlüsse für die verwendeten Endgeräte.
Ihr Unternehmen verfügt über einen eigenen Server? Zusätzlich arbeiten bei Ihnen IT-Fachkräfte, die den Server warten und in Betrieb halten? Dann könnte eine Software-Telefonanlage genau das richtige für Sie sein.
Software-TK-Anlagen sind Softwareanwendungen, die auf einem Server installiert werden. Die Telefonanlage befindet sich dann also auf Ihrem eigenen Server.
Wichtig hierfür ist, dass der Server genügend Kapazitäten zur Verfügung stellt. Denn, abhängig von der Kapazität des Servers, ist die Anlage flexibel skalierbar. Haben Sie also eine Menge freier Serverressourcen, dann können Sie eine große Anzahl an Nebenstellen verwalten. Daher eignen sich softwarebasierte TK-Anlagen auch für größere Unternehmen mit vielen Mitarbeitern.
Ihr Unternehmen beschäftigt mehrere hundert Mitarbeiter und bewältigt tagtäglich ein großes Telefonievolumen? Oder Ihr Unternehmen ist noch recht klein, befindet sich aber im Wachstum und es kommen stetig neue Mitarbeiter hinzu? Für beide Fälle ist eine Cloud-Telefonanlage eine hoch flexible und zukunftssichere Lösung.
Cloudbasierte TK-Anlagen stehen nicht bei Ihnen im Unternehmen, sondern in einem externen Rechenzentrum. Das Rechenzentrum wird von Ihrem Cloud Provider gehostet. Das bedeutet, dass die Anlage weder installiert noch von Ihnen selbst gewartet oder aktualisiert werden muss. All das übernimmt der Anbieter, wie beispielsweise ansit-com.
Hier ein Beispiel: Ein Unternehmen möchte neue Mitarbeiter einstellen, aber sämtliche Nebenstellen in der TK-Anlage sind bereits mit Endgeräten besetzt. Kein Problem. Mit einer Cloud-Lösung können Sie jederzeit neue Nebenstellen hinzubestellen. Dadurch gewinnen Sie ein Höchstmaß an Flexibilität ohne Ressourcen in den Betrieb der Anlage stecken zu müssen.
Leistungsmerkmale | Hardware-Telefonanlage | Software-Telefonanlage | Cloud-Telefonanlage |
---|---|---|---|
Installation | bei Ihnen Vorort | auf dem firmeneigenen Server | wird auf externem Server gehostet |
Für welche Unternehmensgröße geeignet? | kleine bis mittlere Unternehmen | je nach Serverleistung auch für größere Unternehmen | für große Unternehmen und Call Center geeignet |
Kosten | einmalige Anschaffungskosten zzgl. jährliche Updatekosten | einmalige Lizensierungskosten zzgl. jährliche Updatekosten | monatliche Kosten für Serverbereitstellung |
Funktionsumfang | mehr als 100 Funktionen | mehr als 100 Funktionen | mehr als 100 Funktionen |
Moderne VoIP-Telefonanlagen unterstützen weitaus mehr Funktionen als ihre Vorgänger aus der ISDN Zeit. Mit ansitel TK-Anlagen können Sie mehr als 100 Telefonie- und Komfortfunktionen nutzen.
Beispielsweise können Sie nicht nur individuelle Telefonansagen einspielen, sondern auch zeitlich festlegen, wann welche Ansage abgespielt werden soll. Es könnte zum Beispiel passieren, dass ein Kunde während der Öffnungszeiten anruft, aber sämtliche Mitarbeiter im Gespräch sind. Die Telefonansage erklärt dann dem Anrufer, dass gleich wieder ein Mitarbeiter zur Verfügung steht. Ruft hingegen ein Kunde außerhalb der Geschäftszeiten an, dann informiert die Ansage höflich darüber, wann das Geschäft wieder telefonisch erreichbar ist.
Darüber hinaus können Telefonansagen sogar noch weiter personalisiert werden. Mittels Interaktivem Sprachmenü können Sie Ihrem Anrufer vorab eine Auswahl vorspielen, aus der er dann wählen kann. Das könnte zum Beispiel so aussehen: „Wenn Sie eine Frage zu Ihrer Rechnung haben, drücken Sie die 1. Bei Fragen zu einer Bestellung drücken Sie bitte die 2“.
Eine weitere praktische Funktion ist die Smartphone-Integration. Arbeitet ein Mitarbeiter nicht an einem festen Arbeitsplatz, sondern ortsungebunden, dann kann ein Smartphone problemlos an die VoIP-Telefonanlage angebunden werden. Der Vorteil hierbei ist, dass der Mitarbeiter für Kunden und Kollegen auch unterwegs unter seiner individuellen Firmendurchwahl erreichbar bleibt.
Noch eine sehr nützliche Funktion ist die Computer Telephony Integration. CTI-fähige Anwendungen wie CRM-Systeme oder Microsoft Outlook können mittels TAPI-Treiber an Ihre Telefonanlage angebunden werden. Dadurch können Sie Telefonnummern aus den jeweiligen Anwendungen heraus über einen Mausklick anwählen. Das spart eine Menge Zeit.
Mehr Informationen zu diesen und vielen weiteren VoIP Funktionen finden Sie in unserer ausführlichen Funktionsübersicht.
Einige praktische Funktionen im Überblick:
Analoge Telefonanlagen waren die Vorgänger von ISDN und VoIP. Sie konnten zwar pro Leitung bis zu 8 Nebenstellen unterstützen, jedoch war es nicht möglich, zwei Gespräche gleichzeitig zu führen. Telefonieren konnte man also immer nur mit einem Endgerät. Hinzukommt, dass alle Endgeräte an einer Leitung dieselbe Rufnummer hatten. Es konnte also keine Nebenstelle über eine individuelle Durchwahl angewählt werden.
Analoge TK-Anlagen basieren auf einer veraltetet Technologie. Der Nachfolger von analogen Telefonanlagen war die ISDN-Technologie. ISDN-Telefonanlagen werden über einen Anlagenanschluss oder einen Primärmultiplexanschluss ans Telekommunikationsnetz angebunden. Mit einem PMX-Anschluss ist es möglich, 30 parallele Gespräche zu führen.
Mittlerweile ist aber auch ISDN veraltet. Seit 2018 werden die ISDN-Leitungen nach und nach durch die großen Netzbetreiber, wie die Deutsche Telekom, abgestellt. Bis spätestens 2022 soll das komplette ISDN Telekommunikationsnetz auf VoIP-Telefonie umgestellt werden.
Als Überganglösung kommen in wenigen Unternehmen noch sogenannte Hybrid-Telefonanlagen zum Einsatz. Die hybriden Lösungen können an einem ISDN-Anschluss betrieben werden, unterstützen aber auch Funktionen einer modernen VoIP-TK-Anlage.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass VoIP seine Vorgänger längst überholt hat und zur Grundausstattung eines modernen Unternehmens mittlerweile dazu gehört.