Telefone, die über WLAN telefonieren werden heutzutage in vielen Unternehmen eingesetzt. WLAN-Telefone nutzen eine drahtlose Internetverbindung zur Datenübertragung. Ein Vorteil daran ist, dass neben Sprachdaten auch beispielsweise Bild- oder Videodaten übertragen werden können. Doch was ist ein WLAN-Telefon eigentlich und worin liegt der Unterschied zum klassischen DECT-Telefon?
Grundlegend funktionieren WLAN-Telefone genau wie andere VoIP-Telefone, denn alle eingehenden und ausgehenden Anrufe werden über eine VoIP-Telefonanlage gesteuert. Sämtliche Telefone werden in der Telefonanlage als Nebenstelle angelegt. Dadurch kann die TK-Anlage sämtliche Anrufe zu den entsprechenden VoIP-Telefonen weiterleiten. Angeschlossen werden WLAN-Telefone direkt an ein bestehendes WLAN-Netzwerk. Ein gut ausgebautes WLAN-Netzwerk ist daher eine Grundvoraussetzung, um ein solches drahtloses Telefon im Unternehmen einzusetzen.
WLAN Telefone gibt es in unterschiedlichen Ausführungen. Häufig sind WLAN-Telefone, ähnlich wie DECT-Telefone, als schnurlose Mobilteile erhältlich. Diese Mobilteile werden dann mit einer Basisstation verbunden. Basisstationen für WLAN-Telefone, auch Access Point (AC) genannt, dienen in der Regel auch gleichzeitig als Ladestationen für die Mobilteile. Innerhalb der Funkreichweite dieser Basisstation kann das WLAN-Telefon dann mobil genutzt werden. Die Reichweite liegt bei WLAN-Telefonen in Gebäuden bei durchschnittlich 15 Metern. Erwähnenswert ist hier, dass DECT-Telefone mit bis zu 30 Metern eine weitaus höhere Reichweite erzielen.
Neben schnurlosen WLAN-Mobilteilen gibt es auch schnurgebundene Tischtelefone mit WLAN-Funktionalität. Einige Tischtelefone haben WLAN-Funktionen bereits integriert. Beispielsweise lässt sich das Yealink SIP-T57W als schnurloses Tischtelefon nutzen. Darüber hinaus gibt es auch Telefon-Modelle, die sich mittels Dongle um WLAN-Funktionen erweitern lassen.
Während WLAN-Telefone ein WLAN-Netzwerk als Grundlage zur Datenübertragung nutzen, kommunizieren DECT-Telefone über den sogenannten DECT-Standard (Digital Enhanced Cordless Telecommunication). Über DECT können ausschließlich Sprachdaten übertragen werden. Dafür sind DECT-Telefone in einigen Punkten überlegen. Zum einen haben DECT-Telefone eine größere Funkreichweite und bieten damit auch mehr Mobilität. Zusätzlich haben DECT-Telefone häufig höhere Akkulaufzeiten. Mit einer durchschnittlichen Gesprächszeit von 10 Stunden lassen sie WLAN-Telefone, die im Durchschnitt auf eine Gesprächszeit von 5 Stunden kommen, weit hinter sich. Auch preislich sind DECT-Telefone in der Regel niedriger angesiedelt als WLAN-Telefone. Bedenkt man, dass große Unternehmen auch oft viele Telefone benötigen, ist es in jedem Fall ratsam, Preise mehrerer Hersteller zu vergleichen.
Ein Kostenvorteil ist es aber oft, wenn ein gut ausgebautes WLAN-Netzwerk vorhanden ist. Dann spart man sich nämlich die oft preisintensiven DECT-Basisstationen.
Für Unternehmen spielt Sicherheit in der Datenübertragung eine wichtige Rolle. Ob sensible Kundendaten oder Betriebsgeheimnisse, es gibt zahlreiche Daten, die gesichert werden müssen. Es gibt viele Möglichkeiten, um das Firmennetzwerk nach außen hin abzusichern. Unter anderem ist es immer ratsam eine Firewall einzusetzen, Benutzerrechte zu vergeben und ausschließlich sichere Passwörter zu verwenden. Ausführliche Informationen hierzu finden Sie in unserem Ratgeber zum Thema: VoIP und Sicherheit.
Sie fragen sich, welches VoIP-Telefon am besten zu Ihrem Unternehmen passt? Dann beraten wir Sie gern. Rufen Sie einfach durch unter 030 - 208 477 964.